Gruppenleiter/Supervisor/ Facilitator
In meiner beruflichen Kategorisierung nimmt die Rolle als (Gruppen-)leiter einen besonderen Platz ein. Biografisch geht sie auf die „Leitungslust“ zurück, an die ich mich bereits aus meiner Kindheit erinnern kann und die mich das ganze Jugendalter bis ins Studium und die späteren Berufstätigkeiten hinein begleitete. In den „68igern“ waren vor allem die katholische Hochschulgemeinde in Salzburg und die österreichische Hochschuljugend Übungsfelder des Leitens. Ich war u.a. in den Krisenjahren 1968/69 Primus der katholischen Hochschuljugend in Salzburg und stand mitten in den politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, die uns damals bewegten.
Mit 26 Jahren übernahm ich die Leitung einer kirchlichen "Großorganisation", nämlich der Katholischen Aktion in Salzburg, mit damals ca. 60 MitarbeiterInnen in Personalverantwortung.
Bereits während des Studiums und noch stärker in der „KA-Zeit“ begann meine professionelle Beschäftigung mit Leitung: Zunächst in den damals üblichen „Sensitivity Trainings“, in Seminaren zu Organisationsentwicklung, Management und systemischer Arbeit (z.B. zehntägige Familienaufstellung mit mehreren Vor-Seminaren). Auch ein „langer“ Kurs in Gestaltpädagogik und ein vieljähriger „Zen-Weg“ fallen in diesen Bereich.
Mit dem Diplom in der Themenzentrierten Interaktion (TZI) und der Graduierung (Lehrkontrakt mit dem Ruth Cohn Institute International und Weiterbildungen in Supervision und anderen Verfahren konnte ich meine Leitungkompetent bis heute professionalisieren.
Gruppen und Organisationen zu leiten (u.a. über lange Jahre das Institut für praktische Theologie an der Universität Innsbruck, die Studien als Studiendekan usw.) und andere in der Planung und Leitung von Organisationen und Prozessen zu begleiten, zähle ich zu meinen lustvollsten professionellen Herausforderungen; ihnen will ich nach meiner Emeritierung wieder mehr Raum geben.